Die alte Schmiede - Ein zwei Familienhof mit Geschichte - Neuhausen bei Rehau

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Die alte Schmiede - Ein zwei Familienhof mit Geschichte

Besonderes

Abriss zur Dorfverschönerung

von einer Idee zur Tat

Das Landwirtschaftliche Anwesen mit dem Hausnahmen "Schmiehelm", der eine oder andere kann sich bestimmt noch an diesen Namen erinnern, wurde abgerissen. Es soll einem Neubau von mehreren modernen Holz - Einfamilienhäusern weichen. Wie kommt man nur auf so eine Idee, schließlich ist das ein Millionenprojekt. Wo andere Visionen in Ober-Neuhausen scheitern, wird hier im unteren Dorfzentrum eine Idee in die Tat umgesetzt. Nach dem der letzte Landwirt des Betriebs 2011 verstorben war, stand das Anwesen lange leer und wurde später verkauft. Es wurde leider nie wieder in einen ordentlichen bewohnbaren Zustand versetzt. Bis eines Tages sich Rainer Beck entschloss, sich dem mittlerweile maroden und unrettbaren Gebäuden, seine Pläne umzusetzen. Er kaufte den kompletten Hof und schritt zur Tat. Der Hof bestand aus zwei Familien, das Geburtshaus fast aller Becks in Neuhausen und dem Wunderlich Anwesen. Es war ein Zweifamilienhof mit sehr seltsamen Grundbesitzverhältnissen und übersäht mit Durchfahrtsrechten und verschiedensten Nutzungsrechten. Das Wunderlich Haus mit der Hausnummer 28 ist wahrscheinlich das ältere Gebäude. Die Hausnummer 27 war das Becks Anwesen. Der Stall mit Scheune wurde von Richard Beck 1930 erbaut oder erneuert, die alten Stallungen waren damals noch in den Hauptgebäuden. Im Laufe der Zeit kaufte die Familie Wunderlich den kompletten Hof. Eine Modernisierung des Stalls wurde nochmal vom damaligen Besitzer A.W. 1965 durchgeführt. Erst als Milchviehstall und später auch mit Pferden. Seit ca. 1986 wurde das Anwesen nicht mehr wirtschaftlich genutzt.
Der zwei Familienhof - Schmiehelm
Alte Schmiede
(c) R.Beck mit freundlicher Genemigung

Der alte verlassene Hof - Bilder aus dem Jahr 2018

Das Haus der Familie Beck aus unserem Dorf, viele Becks wurden hier geboren oder kamen hier hervor. Bereits 2018 sieht man, wie sich die Natur einen verlassenen und unbewirtschafteten Hof zurückholt. Wo einst Traktoren und andere Maschinen den Betriebshof befuhren, ist jetzt eine grüne Wiese entstanden. Das Gebäude marodiert vor sich hin. Verschiedene Ansichten der Häuser von der Vorder und Rückseite zeigen den schlechten Zustand.

Das Becks Stammhaus in Neuhausen

Das danebenstehende Gebäude gehörte über viele Jahrzehnte den Wunderlichs. Auch hier sieht man bereits den starken Verfall. In diesem Haus war vor vielen Jahren die Schmiede untergebracht. Die Herkunft des Hausnamens oder Hofnamens "Schmiehelm". Zusammengesetzt aus Schmie, im Dialekt Schmied genannt, und Helm, die Kurzform von Wilhelm. Dieser Wilhelm wird wohl der Name des Schmiedes gewesen sein. Ob es sich dabei um einen Wunderlich handelt ist nicht bekannt.


Das Stammhaus der Wunderlichs

Der Milchviehstall mit Wirtschaftsgebäude:

Stallung der Wunderlichs

Der Anblick von hinten:

Die Rückseite des Gebäudes


Nebengebäude
Zwischenzeitlich wurde, nach dem der letzte Wunderlich verstarb, das Anwesen verkauft. Es wurde versucht den Hof oder zumindest ein Gebäudeteil zu erhalten. Zum Teil wurde versucht neu zu verputzen oder Holzwände einzuziehen. Leider blieb es dabei. Mehr oder weniger professionell sah das aber nicht aus. Bestimmt durch Zeit oder Geldmangel wurde dieses Vorhaben später eingestellt.   
Der Versuch einer Sanierung
Eine zielstrebige Vision
Gemütlich schritt der jetzige Besitzer Rainer Beck seinen neu erworbenen Besitz ab und sinnierte wie und was man aus einem alten maroden Hof machen kann. Er kaufte den Hof und hat die Idee von mehreren kleinen Mietshäusern im Holz Stil auf dem Grund zu bauen, wo er einst selbst aufwuchs. Viele Becks, bis zurück zu seinem Urgroßvater, dem das Haus auf der linken Seite des Doppelhofes gehörte, kamen aus dem Gehöft. Im Einzelnen sind die beiden Hauptgebäude nicht mehr zu retten. Die große Scheune soll als Carport dienen (das waren die ursprünglichen Überlegungen), die Stallungen als Pferdestall modernisiert werden und die die weiteren Gebäudeteile als Lager, Heiz und Wirtschaftsraum, für die Mietshäuser. Eventuell sogar ein kleiner Dorfladen zur Miete, der aus der unteren Garage entstehen soll.

Von einer Vision zur Tat.
Sinnieren beim Rundgang
Sinnieren beim Rundgang
Kurz vor dem Abbruch - Altes muß weichen
Der Innenhof im Juli 2021, kurz bevor das Abbruchunternehmen mit den Baggern kam. Zu sehen die beiden Hauptgebäude, sie sind bald Geschichte.
Der Innenhof der alten Schmiede
Auf den nachfolgenden vier Fotogalerien kann man nochmal einen letzten Blick, der Reste eines einst blühenden bäuerlichen Anwesens werfen.
Die Bilder sprechen für sich.
Stillleben
Innenansichten
Die alte Schmiede
Scheunen und Gebälk
Der Abbriss - die Bagger leisten ihren Teil
August/September 2021 war es dann soweit. Die Bagger, Lastwagen und Abfallcontainer rollten an. Das Abbruch und Recyclingunternehmen Dotzauer war damit beauftragt. In relativ schneller Zeit, war es um die alten und maroden Häuser geschehen. Der Abbruch umfasste dabei den Abriss der Gebäude und die zeitgleiche Schutt und Mülltrennung. Der wiederverwertbare Bauschutt, wurde als Füllmaterial vor der alten Scheune, in den Hang zur Straße eingearbeitet. Wo später eine Blumenwiese entstehen soll. Täglich konnte man den Vortschritt des Abruchs sehen. Wie die nächste Gallerie zeigt.
Abbruch und Trennen
Die Arbeit ist getan - die Gebäude sind verschwunden
Es wurde Licht. Die Häuser sind verschwunden. Die Bagger und Maschienen weg, der Müll und Bauschutt - keine Spur mehr davon. Ein sehr veränderter neuer Anblick in der Dorfmitte. 8 Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen das veränderte Anwesen. Nun ist Platz für Neues und Modernes.    
Die Ansicht nach den Abbruchmasnahmen
Das Ergebnis einer Dorfverschönerung
Der Anblick einer gelungenen Dorfverschönerung
Der jetzt wunderschöne Anblick von der Straße aus zu dem ehemaligen Gehöft. Die alte Holzscheune wurde nun mittlerweile auch abgerissen. Es sind noch weitere Planungen vohanden. Es wird weiter gehen.......
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Ein Dorf an einer Grenze inmitten Europa - 2011 © Armin Herold
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